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Börsennotierte Aktiengesellschaften
Restrukturierungsverfahren nach StaRUG
Die Zahl börsennotierter Aktiengesellschaften, welche sich über ein Restrukturierungsverfahren nach dem StaRUG sanieren, nimmt stetig zu. Die Fälle Branicks Group AG, Endor AG und VARTA AG verdeutlichen die unterschiedlichen Möglichkeiten, die das StaRUG-Verfahren bietet: Während bei Branicks die Maßnahmen auf die Verlängerung der Laufzeit von Schuldscheindarlehen begrenzt wurden, beinhaltete das Verfahren bei VARTA nicht nur Forderungsverzichte der Konsortialkredit- und Schuldscheingläubiger sowie der Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen, sondern auch einen drastischen Kapitalschnitt.
Das StaRUG bietet börsennotierten Aktiengesellschaften eine Möglichkeit zur Krisenbewältigung, indem es eine vorinsolvenzliche Restrukturierung ermöglicht, die den Unternehmen eine Insolvenz erspart und die Gläubiger und Vertragspartner besserstellt.
Kompensationslose Eingriffe in Aktionärsrechte sind nur gerechtfertigt, wenn die Anteile aufgrund der Krise ohnehin wertlos sind und eine Restrukturierung bessere Perspektiven als die Insolvenz bietet. Eine gesetzliche Neuregelung ist daher entbehrlich.
Die positive Fortbestehensprognose ist entsche...