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Fragen zur Aktivierung von Vermögenswerten bei research and development activities nach IFRS und US-GAAP
I. Einleitung
Forschungs- und Entwicklungskosten sind ökonomisch bedeutungsvolle Ausgaben, hängt doch bei vielen Unternehmen deren Wohl und Wehe, mitunter sogar das Fortbestehen davon ab. In der Regel geht es zwar auch um das am Ende (physisch) entwickelte Produkt, da zumeist nur dieses am Markt abgesetzt wird, angesetzt wird aber der geschaffene immaterielle Vermögenswert, z. B. ein Patent auf einen Wirkstoff oder eine Methode. Zur Beantwortung der Ansatzfrage muss gemäß IAS 38 zwischen Forschungs- und Entwicklungskosten unterschieden werden. Die Trennung hat im Laufe der Jahre aufgrund neu entstehender Forschungs- und Entwicklungsmethoden an Komplexität gewonnen, weshalb Unternehmen dezidierte Controlling-Prozesse benötigen, um die den verschiedenen Phasen zurechenbaren Aktivitäten bzw. die damit verbundenen Kosten als Aufwand oder Vermögenswert abzubilden. Einen anderen Weg bestreiten die US-GAAP, wobei Kosten im Anwendungsbereich von ASC 730-10 grundsätzlich Aufwand darstellen. Eine Aktivierung ist zwar nicht vollkommen ausgeschlossen, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind. Fraglich ist, wann wirklich der Aufwand zu erfassen ist und wie genau Ausgaben f...