Burger, Reiterferien und Holzhackschnitzel

Es ist doch immer wieder verwunderlich, mit was der BFH sich alles so beschäftigen muss.

Die erste Entscheidung, besprochen von Dr. Axel Leonard ab S. 2, befasst sich mit Burgern mit Pommes und Getränk. Das FG hat die Food-and-Paper-Methode als sachgerechten Aufteilungsmaßstab angesehen. Der BFH ist dem nicht gefolgt und hat das Lieblingsmodell der Systemgastronomie zurechtgestutzt: Eine Methode zur Aufteilung eines einheitlichen Gesamtentgelts, die dazu führt, dass auf ein Produkt einer rabattierten Warenzusammenstellung ein anteiliger Verkaufspreis entfällt, der höher ist als der Einzelverkaufspreis, ist nicht sachgerecht.

Prof. Dr. Peter Mann hat sich mit den Urteilen zur unentgeltlichen Holztrocknung bei einem Blockheizkraftwerk (ab S. 4) und mit der Umsatzsteuerbefreiung bei Unterkunft und Verpflegung bei Reiterferien (ab S. 6) beschäftigt.

Und Dr. Matthias Gehm bespricht eine Entscheidung des BGH ab S. 8: Der BGH hat dazu Stellung genommen, wann nur eine versuchte Umsatzsteuerhinterziehung vorliegt, wenn ein Unternehmer in ein Umsatzsteuerkarussell eingebunden ist und wissend um diese Einbindung aus Rechnungen von Personen, die über die Liefergegenstände gar nicht verfügen konnten, dennoch Vorsteuer zieht.

Mit besten Grüßen,

Ruth Sterzinger