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Zur Kunstsammlung im IFRS-Abschluss
Schwerpunktthema: Internationale Rechnungslegung
Unternehmen mit eigener Kunstsammlung stellen sich die Frage, ob, und, falls ja, wie die Kunstwerke im IFRS-Abschluss abzubilden sind. Antworten hierauf findet man im Schrifttum allenfalls für die nationale Rechnungslegung. Dieser Beitrag untersucht, wie die unternehmerische Kunstsammlung im IFRS-Abschluss zu bilanzieren ist und geht dabei auf mögliche abschlusspolitische Gestaltungsspielräume ein.
1 Ist das Vermögen oder kann das weg?
„Geld für Kunst auszugeben, wäre vielen Unternehmern lange Zeit unsinnig oder gar dekadent erschienen, hätte dies doch das Investitionskapital belastet; ohne kalkulierbaren Nutzen waren Ausgaben für etwas, das vielleicht sogar ablenkt und damit im schlimmsten Fall weitere Ressourcenverschwendung bedeutet, nicht legitimierbar.” Inzwischen sammeln aber viele Unternehmen Kunst, um mit ihr Geschäftsräume auszuschmücken oder sie in eigenen oder fremden Museen auszustellen. Für den Abschlussersteller führt das zur Frage: Ist das Vermögen oder kann das weg? Er fragt sich also ob, und falls ja, wie die Kunstwerke zu bilanzieren sind. Antworten hierauf gibt ihm das Schrifttum allenfalls für die nationale Rechnungslegung (und dort fast ausschließlich für die ste...