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Steuerliche Herausforderungen grenzüberschreitender Unternehmenstransaktionen
Häufige Fallstricke und Probleme
Grenzüberschreitende Unternehmenstransaktionen – ob Share oder Asset Deal – sind heute durch ein Geflecht heterogener Steuersysteme, OECD-Initiativen (BEPS/MLI) und EU-Richtlinien (ATAD, DAC6, Zins-/Lizenz- und Mutter-Tochter-Richtlinie) geprägt. Der Beitrag identifiziert die typischen steuerlichen Risikoquellen – von Doppelbesteuerung, Quellensteuern, Verrechnungspreisen und Zinsschranken bis zu indirekten Steuern und Melde- sowie Substanzpflichten – und zeigt, wie sie sich durch frühzeitige, multidisziplinäre Planung, fundierte steuerliche Due-Diligence-Prüfungen sowie passgenaue Vertrags- und Strukturierungslösungen minimieren lassen.
Ganzheitliche Vorbereitung ist Pflicht – nur durch eine gezielte Strukturierungsphase lassen sich Doppel- und Überbesteuerungen verlässlich vermeiden.
Substanz schlägt Form – DBA-Vorteile und Quellensteuerentlastungen greifen nur, wenn Holding- und Finanzierungsgesellschaften reale Entscheidungs- und Risikofunktionen besitzen.
Quellen- und indirekte Steuern stellen eine erhebliche Belastung für die Liquidität dar – ohne rechtzeitige Entlastungsanträge, Gross-up-Klauseln und umsatzsteuerlich korrekte Asset-Transfers können Zinsen, Lizenzen, Dividenden oder Immobilienanteile die Wirtschaftlichkeit einer Transaktion nachhaltig beeinträchtigen.