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Mindestumsatz: Ein Beratungsthema nicht nur in Engpass-Situationen
Praktische Beratungsansätze für Einsteiger und Profis
Welchen Umsatz muss ich erzielen, damit ich eine „schwarze Null“ schreibe? Diese Frage beschäftigt viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese Frage stellt sich vor allem dann, wenn die Geschäfte schlechter gehen und natürlich bei Existenzgründungen. Sie ist aber für alle KMU relevant, egal in welcher Unternehmenslebensphase diese sich gerade befinden. Daher ist die Berechnung des Mindestumsatzes ein Standardthema in der betriebswirtschaftlichen Beratung. Unterstützend hierzu können Sie in der NWB Datenbank die Arbeitshilfe „Mindestumsatz – Checkliste“, NWB FAAAJ-88207, abrufen.
Mindestumsatz – Checkliste, NWB FAAAJ-88207
Das Berechnen des Mindestumsatzes ist in allen Unternehmenslebenslagen ein wichtiges betriebswirtschaftliches Steuerungsinstrument sowohl mit Blick auf Unternehmensstrategie als auch mit Blick auf die Steuerung des Tagesgeschäfts.
Der große Vorteil: Die erforderlichen Basis-Zahlen für das Berechnen des Mindestumsatzes sind im Unternehmen mit dem Jahresabschluss und der BWA vorhanden.
Der Rechenweg zum Mindestumsatz nutzt das Schema der BWA, enthält aber auch die Klippe, dass „von unten nach oben“ gerechnet wird.
Der Beratungsansatz Mindestumsatz lässt sich sehr gut mit anderen Beratungsthemen kombinieren.
Entscheidend sind die abzuleitenden Aktivitäten als Schlussfolgerung aus dem Rechenergebnis.
Alle bereits veröffentlichten Teile der Beitragsreihe „Praktische Beratungsansätze für Einsteiger und Profis“ finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB VAAAI-05679.
I. Das Thema „Berechnung des Mindestumsatzes“
Im aktuellen Konjunkturumfeld kommt der Mindestumsatz als Beratungsthema wieder öfter auf den Tisch. Dabei ist es ein Standardthema. Und wie immer bei Standardthemen ist es sinnvoll, eine Vorgehensweise zu entwickeln, die sich grundsätzlich für alle Mandanten gleichermaßen eignet und ggf. nur im Detail an speziellen Mandantensituationen angepasst werden muss. Für einen solchen Standardansatz haben sich „Arbeitsblätter“ als Methode bewährt. Diese können sowohl analog als auch digital genutzt werden. Nach der Erläuterung werden viele Mandanten die Arbeitshilfe Mindestumsatz – Checkliste, NWB FAAAJ-88207, die mit diesem Beitrag vorgestellt wird, auch selbständig weiter nutzen können.
II. Bedeutung des Themas „Berechnung des Mindestumsatzes“
1. Bedeutung für die Unternehmensstrategie
Keine Unternehmensstrategie kommt ohne das Berechnen des Mindestumsatzes aus. Das gilt für alle Phasen auf der Unternehmenslebenskurve, beginnend bei der Existenzgründung über Wachstumsphasen bis hin zu kritischen Unternehmensentwicklungen und natürlich auch in der Nachfolgesituation.
Sander, Beitragsreihe „Die Unternehmenslebenskurve – ein Beratungswerkzeug für alle Lebenslagen“, Teil 1 in , NWB QAAAI-61841
Zur Steuerung der Marktaktivitäten einerseits und der Kostenbasis andererseits sollte diese Berechnung mindestens einmal im Jahr beim Fortschreiben der Strategie und der Zielsetzung und Planung für das Folgejahr erfolgen. Gibt es im Unternehmen bisher keinen (ausgeprägten) Strategie- und Planungsprozess, bietet sich der Mindestumsatz als Einstiegsthema dafür an, da das Ergebnis zu einem Austausch über S. 178viele Fragestellungen führen wird, die nahelegen, in einen Strategie- und Planungsprozess zumindest einzusteigen (vgl. Abschnitt V).