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Komponentenansatz nach IAS 16 – in der Praxis beliebig komplex
I. Einleitung
Sachanlagen, die Bestandteile aufweisen, die innerhalb der technischen oder wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Sachanlage regelmäßig eines Austausches bedürfen, sind (shall) nach IAS 16.13 bzw. IAS 16.43 für Abschreibungszwecke in Komponenten aufzuteilen (component approach), um den jeweiligen Nutzenverbrauch der Sachanlage bestmöglich abzubilden, sofern diese Bestandteile (each part of an item) einen bedeutsamen (significant) Teil der Anschaffungskosten der Sachanlage umfassen und sich die Nutzungsdauern der Komponenten signifikant unterscheiden.
Nach Ansicht des IASB sind derartige Unterschiede in den Nutzungsdauern der Bestandteile mittels der Anwendung einer gewichteten Durchschnittsnutzungsdauer für den Vermögenswert als solches nicht in ausreichendem Maße geeignet, um den Abschreibungsverlauf bestmöglich darzustellen (IAS 16.BC26). Der IASB bezog sich im Standard auf ein Beispiel mit einem Hochofen, dessen Innenverkleidung nach einer bestimmten Zeit neu auszufüttern ist und auf Sitze und Bordküchen in Flugzeugen, die regelmäßig eines Austausches bedürfen.
In der Praxis kann sich die Umsetzung des Komponentenansatzes beliebig komplex darstellen. Denkbar wäre z. B. ...