§ 1 Festsetzung des Hebesatzes
(1) 1Abweichend von § 25 Abs. 4 Satz 1 des Grundsteuergesetzes vom (BGBl I S. 965), zuletzt geändert durch Artikel 32 des Gesetzes vom (BGBl 2024 I Nr. 387), muss der Hebesatz vorbehaltlich des Satzes 2 und der Absätze 2 und 3 jeweils einheitlich sein
für die in einer Gemeinde liegenden Betriebe der Land- und Forstwirtschaft sowie
für die in einer Gemeinde liegenden Grundstücke.
2In den Fällen des Satzes 1 Nr. 2 kann die Gemeinde jeweils unterschiedliche Hebesätze vorsehen für unbebaute Grundstücke im Sinne des § 246 des Bewertungsgesetzes (BewG), bebaute Grundstücke im Sinne des § 249 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 BewG (Wohngrundstücke) sowie bebaute Grundstücke im Sinne des § 249 Abs. 1 Nr. 5 bis 8 BewG (Nichtwohngrundstücke).
(2) § 25 Abs. 4 Satz 2 und Abs. 5 Satz 1 bis 8 des Grundsteuergesetzes vom (BGBl I S. 965), zuletzt geändert durch Artikel 32 des Gesetzes vom (BGBl 2024 I Nr. 387), bleibt unberührt.
(3) Abweichend von § 25 Abs. 5 Satz 9 des Grundsteuergesetzes vom (BGBl I S. 965), zuletzt geändert durch Artikel 32 des Gesetzes vom (BGBl 2024 I Nr. 387), gilt Folgendes:
Hat eine Gemeinde die Grundstücksgruppe baureifer Grundstücke bestimmt und für die Grundstücksgruppe der baureifen Grundstücke einen gesonderten Hebesatz festgesetzt, muss dieser Hebesatz für alle in der Gemeinde oder dem Gemeindeteil liegenden baureifen Grundstücke einheitlich und höher als die Hebesätze für die übrigen in der Gemeinde liegenden Grundstücke sein.
Fundstelle(n):
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MAAAJ-86158