Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Dropshipping und Umsatzsteuer
Ein E-Commerce Geschäftsmodell
Dropshipping ist ein E-Commerce-Geschäftsmodell, bei dem der Händler Produkte über einen Online-Shop verkauft, ohne diese selbst auf Lager zu haben. Statt Waren im Voraus einzukaufen, kauft der Online-Händler das Produkt erst dann beim Lieferanten, wenn der Kunde bei ihm eine Bestellung aufgibt. Der nachfolgende Beitrag erläutert die bei diesem Geschäftsmodell zu beachtenden umsatzsteuerrechtlichen Besonderheiten.
I. Geschäftsmodell Dropshipping
Das Geschäftsmodell des Dropshippings besteht aus drei wesentlichen Akteuren: dem Kunden (Besteller), dem Versender (Dropshipper), beispielsweise ein Hersteller oder ein Großhändler und einem Online-Händler (Shopbetreiber). Beim Dropshipping bestellt der Kunde ein Produkt über einen Webshop eines Online-Händlers. Dieser leitet die Bestellung dann an den Versender weiter, der daraufhin die Ware im Namen des Online-Händlers direkt zu dem Kunden verschickt. Eine unmittelbare Rechtsbeziehung zwischen dem Versender und dem Kunden wird dabei nicht begründet. Dropshipping wird auch als Streckengeschäft, Direkthandel, Fulfillment, Streckenhandel oder Direktversand bezeichnet. Der Hauptvorteil dieses Geschäftsmodell...