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Beeinflusst der CEO das IPO-Underpricing?
Schwerpunktthema: Betriebliche Finanzwirtschaft
Verkaufen Unternehmen in einem Initial Public Offering (IPO) erstmalig öffentlich Aktien, muss ein Angebotspreis gefunden werden. Wird dieser Preis zu niedrig angesetzt ergeben sich positive Renditen am ersten Handelstag bzw. IPO-Underpricing, was für die emittierenden Unternehmen zu „money left on the table” führt. Ziel dieser Arbeit war es, Determinanten von IPO-Underpricing zu analysieren, insbesondere wurde ein neuer theoretischer Ansatz mit der Upper Echelons Theorie unterstellt und CEO-Charakteristika untersucht. Dazu wurden 61 Börsengänge der Jahre 2012 bis 2021 an der Frankfurter und Wiener Börse als Stichprobe herangezogen. Unsere Ergebnisse unterstützen die Upper Echelons Theorie, ältere CEOs und Gründer-CEOs reduzieren das IPO-Underpricing.
1 Einleitung
Bevor Aktien eines Unternehmens in einem Initial Public Offering (IPO) erstmalig öffentlich angeboten werden, ist noch kein durch Angebot und Nachfrage am Sekundärmarkt bestimmter Preis vorhanden. Es wird daher anhand von Preisfindungsverfahren (bspw. Auktions- oder Bookbuilding-Verfahren) versucht einen Angebotspreis festzulegen, zu dem alle Aktien (i. d. R. mit Hilfe von Emissionsbanken) an Investoren verkauft werden kön...