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Vorsteuerabzug für Vereine
Darstellung und kritische Würdigung des Vorschaltmodells
[i]Schultewolter/Stiebert, Besteuerung der Vereine, Grundlagen, NWB IAAAE-29366 Für Vereine gewinnt das Vorliegen der Vorsteuerabzugsberechtigung insbesondere im Zuge größerer Investitionen an Bedeutung. Das Erlangen der Vorsteuerabzugsberechtigung ist für bestimmte Fallkonstellationen bereits durch die Berufung auf die Rechtsprechung möglich. In anderen Fallkonstellationen lässt sich nicht ohne steuerliche Gestaltung auskommen. Hier bietet sich vor allem das sog. Vorschaltmodell an, welches sich durch die Gründung und Vorschaltung einer sog. Betreibergesellschaft auszeichnet. Dieser Beitrag zeigt unterschiedliche Fallkonstellationen und Gestaltungsalternativen für Sportvereine auf, um eine Vorsteuerabzugsberechtigung zu erlangen. Insbesondere wird auf das sog. Vorschaltmodell eingegangen und dieses mit Blick auf einen möglichen Gestaltungsmissbrauch i. S. des § 42 AO kritisch evaluiert.
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I. Hintergrund und Problemstellung
[i]Ausgangsumsätze von Vereinen regelmäßig (teilweise) steuerfreiVereine erbringen häufig nicht steuerbare bzw. vollständig oder zumindest teilweise steuerfreie Leistungen i. S. des § 4 UStG, wodurch für diese ein (teilweises) Vorsteuerabzugsverbot gem. § 15 Abs. 2 UStG respektive § 15 Abs. 4 UStG gilt. Das (teilweise) Vorsteuerabzugsverbot trifft Vereine besonders dann, w...