Nachhaltigkeitsaspekte nehmen bei (potenziellen) Investoren und anderen Stakeholdern eine immer wichtigere Rolle ein. Die derzeitige nichtfinanzielle Berichterstattung wird durch die CSRD und die ESRS stark bezüglich der verpflichteten Unternehmen sowie des generellen Inhalts ausgeweitet und zur damit deutlich komplexeren Nachhaltigkeitsberichterstattung. Hieraus ergeben sich aber auch umfangreichere – und jetzt besser sichtbare – Interdependenzen zwischen der Nachhaltigkeits- und der Finanzberichterstattung, welche wiederum das Risiko von Inkonsistenzen erheblich steigen lassen. Auch wenn die Vorschriften im HGB weitaus weniger Anhangangaben wie nach IFRS vorschreiben, steigt die Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten ebenfalls für HGB-Bilanzierer – mit Blick auf z. B. Reputation oder Finanzierung, was durch einen konsistenten und ggf. proaktiven Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit gefördert werden kann. Dieses zugrunde legend sollen im Beitrag unter Zuhilfenahme einzelner Beispiele des IASB/ED/2024/6 mögliche Auswirkungen auf die HGB-Finanzberichterstattung sowie ein möglicher proaktiver Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit verdeutlicht werden.