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Unterschied zwischen linearer und degressiver Abschreibung
Die Nutzungsdauer des Anlagevermögens ist in der Regel zeitlich limitiert, der Wert reduziert sich im Laufe der Zeit. Abschreibung, kurz AfA, ermittelt die Wertminderung mit geeigneten Methoden und verteilt die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten abnutzbarer Anlagegegenstände auf Zeiteinheiten. Nach deutschem Steuerrecht ist in erster Linie die lineare Abschreibung von Bedeutung. In Ausnahmefällen erlaubt der Gesetzgeber die sog. degressive Abschreibung. Dieser Beitrag erklärt die Unterschiede.
Das Thema ist im Ausbildungsrahmenplan unter 3.4 Betriebliche Auswertungen, Unterpunkt b Wirkungen der Abschreibungen für den Betriebserfolg, geregelt.
Aus der Praxis
Anna-Lena, Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement, ist aktuell in der Finanzbuchhaltung. Dort wird über die Auswirkungen des Wachstumschancengesetzes auf die Arbeit im Rechnungswesen diskutiert. Eine Kollegin erläutert: „Für bewegliche Wirtschaftsgüter wird nun wieder einmal eine degressive Abschreibung möglich. Diese Möglichkeit gab es bereits während der Corona-Krise. Die Sonderregel ist Ende 2022 ausgelaufen. Der Abschreibungssatz ist jetzt auf 20 % begrenzt und darf höchstens das Zweifache des linearen ...