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Europa in der Bürokratiefalle?
Der EU-Nachhaltigkeitsbericht im internationalen Vergleich
Die heiße Phase der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU hat begonnen. Niemand bestreitet den daraus folgenden enormen bürokratischen Aufwand für die ca. 50.000 betroffenen Unternehmen. Hoch umstritten ist dagegen, ob der erwartete Nutzen diesen Aufwand rechtfertigt. Angesichts der starken weltweiten Verflechtungen – gerade auch der deutschen Volkswirtschaft – darf nicht übersehen werden, dass Konkurrenten und Geschäftspartner mit Hauptsitz außerhalb der EU, insbesondere in den USA und Asien, deutlich geringere Berichtspflichten erfüllen müssen. Können daraus Wettbewerbsnachteile für die EU-Unternehmen entstehen?
Außerhalb der EU sind die Nachhaltigkeitsberichte (derzeit) nur auf die Themenbereiche Klima und eigene Arbeitskräfte beschränkt.
Der EU-Bericht verlangt erhebliche zusätzliche Angaben zu Klima- und Umweltthemen, Menschenrechten und anderen gesellschaftlichen Auswirkungen. Er ist damit insgesamt sehr kostenintensiv.
Der Kreis der berichtspflichtigen Unternehmen ist in der EU deutlich größer als in den USA und auch – soweit derzeit absehbar – in anderen wirtschaftlich starken Weltregionen.
In den USA gibt es keine Berichtspflicht für die schwer mess...