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NaRp Nr. 9 vom Seite 45

Umsetzung des ESG-Reportings in der Schweiz

Die Unternehmenspraxis im Fokus einer empirischen Studie

Prof. Dr. Stefan Behringer, Dr. Ute Laun und Dr. Jonas Miesner

Die Offenlegung von ESG-Aspekten bringt Unternehmen – nicht nur in der Schweiz – zunehmend in Zugzwang. Dabei tragen nicht nur die neuen Berichtspflichten in der Schweiz und der Europäischen Union (EU) dazu bei. Auch andere Stakeholder fordern eine stärkere Transparenz der Unternehmenstätigkeiten in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Ein harmonisierter Berichtsrahmen existiert noch nicht und viele Praxisratgeber, die eine Umsetzung eines ESG-Reportings adressieren, zeigen nur fragmentarisch einen branchenübergreifenden Ansatz auf. Aus diesem Grund hat das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern die ESG-Reporting Studie ins Leben gerufen. Es wird bewusst zu Beginn der Einführung neuer regulatorischer Berichtspflichten angesetzt, um in einem wiederkehrenden Format Trends zu Best Practice zu identifizieren und eine Schnittstelle zwischen akademischer und praxisorientierter Literatur bilden zu können.

Kernaussagen
  • Auch wenn die Regulierung in der Schweiz nicht so detailliert ist wie in der EU, ist das ESG-Reporting auch in der Schweiz im Wesentlichen compliance-getrieben.

  • Noch werden unterschiedliche Standards für das ESG-Reporting verwendet. Die Konsolidierung zu einem einheitlichen Standard ist der Schlüssel zur Vergleichbarkeit der Reports.

  • Defizite zeigen Schweizer Unternehmen bei der digitalen Umsetzung ihres ESG-Reportings. Hier sind noch Potenziale, um eine höhere Effizienz zu erreichen.