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Konfigurations- und Anpassungskosten bei SaaS-Vereinbarungen
I. Sachverhalt
U schließt mit einem Software- und Cloud-Anbieter S einen fünfjährigen Software as a Service (SaaS)-Vertrag ab. Der Vertrag erlaubt U ab die nicht exklusive Nutzung einer Rechnungslegungssoftware, die auf den Servern der S betrieben wird. Das Entgelt für die Nutzung ist in einer Summe im Dezember 01 gezahlt worden. Die Software wird hinter der Firewall der S betrieben. Das geistige Eigentum verbleibt bei S. U hat kein Recht, die Software während der Vertragslaufzeit in Besitz zu nehmen. Ein im Vertrag separat aufgeführter wesentlicher Teil des Gesamtentgelts entfällt auf kundenspezifische Anpassungen der Software. Neben dem Lizenzentgelt fallen Konfigurations- und Anpassungskosten in folgenden Bereichen an:
Anpassung sonstiger, bereits zuvor von U angeschaffter und verwendeter Software, um sie mit den cloudbasierten SaaS-Lösungen zu verbinden (Brückenmodule und Anwendungsprogrammierschnittstellen – APIs);
für Zwecke der Konvertierung und Migration von Bestandsdaten Erwerb einer speziellen Datenkonvertierungssoftware;
interne Personalaufwendungen für die Umsetzung des Migrationsprozesses sowie
Schulungskosten.
II. Fragestellungen
Wie sind der SaaS-Vertrag, die Kosten der Kundenspezifizierung sowie die sonstigen Kosten bei U in 01 zu behandeln?