BBK Nr. 14 vom Seite 629

Die Plankostenrechnung im Praxisalltag

Beate A. Blechschmidt | Verantw. Redakteurin | bbk-redaktion@nwb.de

Die Plankostenrechnung ist ein zentrales Instrument im modernen Controlling und der Unternehmenssteuerung. Sie ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der Kostenstrukturen eines Unternehmens. Durch die Erstellung von Kostenplänen und Soll-Ist-Vergleichen können Abweichungen frühzeitig erkannt und analysiert werden. Dies ist besonders wichtig, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu sichern.

Ein grundlegendes Konzept ist die starre Plankostenrechnung. Diese Methode basiert auf einer festen Plan-Beschäftigung und verrechnet die Fixkosten proportional. Sie sollte jedoch nur bei minimalen Auslastungsschwankungen oder vernachlässigbarem Fixkostensockel angewendet werden.

Die flexible Plankostenrechnung hingegen trennt fixe und variable Kosten klar und erlaubt eine präzisere Prognose der Kosten bei Auslastungsschwankungen. Es werden alle anfallenden Kosten in die Kalkulation einbezogen, diese aber nach fixen und variablen Kosten differenziert. Dies geschieht mittels der Auswertung von Vertragsdatenbanken in Bezug auf die Bindungsdauer von in die Zukunft reichenden, Kosten verursachenden Verpflichtungen.

Die Plankostenrechnung ist mithin also nicht nur ein theoretisches Konstrukt, sondern vielmehr ein praktisches Werkzeug und kann dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Prof. Dr. Mathias Graumann widmet sich in seinem Beitrag ab der ausführlich den Methoden der Plankostenrechnung – versehen mit vielen Beispielen zum besseren Verständnis – und bietet viele wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Beratungspraxis.

Beste Grüße

Beate Blechschmidt

Fundstelle(n):
BBK 2024 Seite 629
VAAAJ-71017