KI – eine sinnvolle Option im Nachhaltigkeitsmanagement?
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den letzten Jahren hat es immer mal wieder technologische Meilensteine gegeben, die unseren Alltag nachhaltig verändert haben. Ein Meilenstein, der das Potenzial hat, unseren (beruflichen) Alltag grundlegend zu verändern, ist dabei die Künstliche Intelligenz. Sie ist in der Lage, große Datenmengen zu identifizieren, zu sortieren und zu analysieren – Tätigkeiten, die uns Menschen vor große Herausforderungen stellen, da sie sehr viel Zeit und Personalressourcen binden. Gerade das Thema Datensammlung beschäftigt viele Unternehmen während der Vorbereitungen zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts. Kann KI hier ein Mittel der Wahl sein?
Der Einsatz von KI bei der Datensammlung für einen Nachhaltigkeitsbericht bietet zahlreiche Vorteile. KI kann große Datenmengen effizient analysieren und verarbeiten, was die Genauigkeit und Aktualität der Berichte erhöht. Sie reduziert den manuellen Aufwand und minimiert menschliche Fehler, wodurch Ressourcen geschont und Kosten gesenkt werden. Zudem ermöglicht KI die Erkennung von Mustern und Trends, die sonst übersehen würden, was zu fundierteren Entscheidungen führt. Schließlich fördert die Automatisierung der Datensammlung Transparenz und Nachvollziehbarkeit, wichtige Aspekte für das Vertrauen von Stakeholdern und die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards.
Die im vorstehenden Absatz aufgeführte Argumentation habe nicht ich geschrieben, sondern ChatGPT auf den Prompt (Eingabeaufforderung): „Schreibe eine Argumentation mit höchstens 100 Worten, die die Nutzung von KI bei der Datensammlung für einen Nachhaltigkeitsbericht befürwortet.“
Mit der Frage, wie KI schon heute Unternehmen beim ESG-Management unterstützen kann, haben sich Eva Bammann, Katharina Machovsky und Christian Riede in ihrem Beitrag ab Seite 18 auseinandergesetzt. Ohne eine Nachhaltigkeits- und Technologiestrategie und ohne menschliche Expertise geht es nicht, aber lesen Sie selbst.
Da ChatGPT jetzt einen Teil meines Editorials – sogar recht passabel, wie ich finde – geschrieben hat, beschäftigt mich die Frage: Muss ich durch KI um meinen Job bangen?
KI kann einige Aufgaben eines Redakteurs effizient übernehmen, jedoch nicht die kreativen, kritischen und ethischen Entscheidungen, die menschliche Intelligenz und Urteilsvermögen erfordern.
Puh, Glück gehabt! Die Antwort von ChatGPT lässt mich aufatmen. Wir werden also auch künftig voneinander hören.
Bis dahin wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre bei diesem Beitrag und den weiteren in dieser Ausgabe.
Ihre
Anke Kreft
Fundstelle(n):
NaRp 8/2024 Seite 3
PAAAJ-70287