Wir leben über unsere Verhältnisse
Liebe Leserin, lieber Leser,
die uns zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen haben wir Deutschen für dieses Jahr schon jetzt verbraucht. Seit 2. Mai, dem Erdüberlastungstag, leben wir ökologisch auf Pump. Jedermann ist also dazu aufgerufen, die Verschwendung unserer Lebensgrundlagen zu stoppen, z. B. seinen CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Gerade auch Unternehmen verfolgen dieses Ziel und müssen es nun in ihrem Nachhaltigkeitsbericht zudem bewerten. Doch wie gelangt man an verlässliche Umweltkennzahlen? Prof. Dr. Dieter Truxius nimmt sich im ab Seite 9 der Kennzahlen der Taxonomieverordnung und des Klimastandards ESRS E1 an.
Wie eine ESG-Software Sie bei der Erfassung der Nachhaltigkeitsdaten, der Datenverwaltung wie auch der folgenden -analyse effektiv unterstützen kann und welche Anforderungen diese erfüllen sollte, führt Prof. Dr. Jonas Tritschler aus.
Die Kennzahlen allein sind nicht die einzige Herausforderung der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Jörg Hossenfelder lenkt in seinem ab Seite 32 den Blick der Unternehmen fort von den Bürden auf die darin verborgenen Chancen, die eine Orientierung an den ESG-Kriterien ebenso beinhaltet. Seiner Ansicht nach spielt gerade der Aspekt der Governance eine zentrale Rolle. Sie sei das Fundament für nachhaltige Unternehmenspraktiken und bilde den Rahmen für die Glaubwürdigkeit und die Verlässlichkeit der ESG-Berichterstattung.
Diesen Ball nimmt auch Bernhard Colsman ab Seite 41 auf. Er betrachtet die und fordert die Unternehmen zu einem Paradigmenwechsel in der Art und Weise auf, wie sie geführt werden und welche Rolle sie in der Gesellschaft einnehmen.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Ihre
Anke Kreft
Fundstelle(n):
NaRp 6/2024 Seite 3
UAAAJ-67401