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Besteuerung von Grundstückseigentümern – Aktuelle Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen
Teil 1: Update 2023/2024
Der Beitrag schließt an NWB-EV 2/2023 S. 38 ff. (NWB EAAAJ-31580) und NWB-EV 3/2023 S. 87 ff. (NWB NAAAJ-34023) an und behandelt im vorliegenden Teil I wichtige Entscheidungen des BFH und der Finanzgerichte im Bereich der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG) sowie Verwaltungsanweisungen hierzu. In Teil II (erscheint in NWB-EV 6/2024) geht es zudem um finanzgerichtliche Entscheidungen zur Spekulationsbesteuerung (§ 23 EStG). Darüber hinaus wird im zweiten Teil auch auf praxisrelevante Verwaltungsanweisungen zu § 23 EStG und Gesetzesänderungen eingegangen.
Die Abfindungen von Mietern für die Beendigung des Mietverhältnisses und für den Auszug, um eine Sanierung vorzunehmen, sind Werbungskosten.
Zahlungen für den Verzicht auf ein Wohnrecht können Werbungskosten sein.
Die Einräumung eines zeitlich begrenzten Nießbrauchsrechts für die Kinder an einer Vermietungsimmobilie führt zur Zurechnung der Einkünfte bei den Kindern.
I. Finanzgerichtliche Entscheidungen
1. Zurechnung der Einkünfte – Quotennießbrauch bei vermögensverwaltender Personengesellschaft
Rechtsprechung:
a) Sachverhalt
A ist an einer vermögensverwaltenden Gesellschaft zu 1/6 beteiligt. A gewährt seinem Sohn im Umfang von 50 % an seinem Gesellschaftsanteil das Nießbrauchsrecht. Reicht die Bestellung des Nießbrauchsrechts hier in Form eines Quotennießbrauchs aus, um dem Sohn die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zuzurechnen?