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PiR Nr. 2 vom Seite 49

Fehlsignale durch IFRS-Änderungen?

Prof. Dr. Andreas Haaker und WP/StB Stefan Schaden

Die Änderungsgeschwindigkeit und die damit einhergehende Verkomplizierung der IFRS-Rechnungslegung wird zwar mitunter vor dem Hintergrund der steigenden Bürokratiekosten und gelegentlich auch als Prüfungserschwernis kritisiert, im Ganzen aber für sachgerecht gehalten. Zu wenig Beachtung findet dabei die Beeinträchtigung der Kapitalmarktinformation, da mit Änderungen der Regelungen Rechnungslegungssignale anders verstanden und fehlinterpretiert werden können.

Pro Prof. Dr. Andreas Haaker

Als Praktikant in einer Wirtschaftsprüfungskanzlei konnte man früher in den Jahresabschlüssen von Mandanten gelegentlich auf den Aktivposten „Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs“ stoßen, der nach § 269 HGB a. F. als Bilanzierungshilfe aktiviert werden konnte. Erfahrende Prüfer konnten wissbegierige Praktikanten dann darüber belehren, wie es um ein solches Unternehmen stehen müsse, das es „nötig habe“, eine solche „Luftbuchung“ vorzunehmen. Dann folgte mitunter noch der vertrauliche Hinweis auf ein Unternehmen, dem es „richtig dreckig“ gehen müsse, weil es sogar latente Steuern aktiviert hätte und daher bald „hin sein müsse“.

Seit BilMoG gib...

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