NWB Sanieren Nr. 12 vom Seite 357

Ein frohes und gesundes neues Jahr!

Ruth Sterzinger | Redakteurin | nwb-sanieren-redaktion@nwb.de

Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen ...

Im gerade ablaufenden Jahr ist allerhand passiert, der Krieg in der Ukraine ging weiter, der im Nahen Osten hat begonnen, Erdbeben gab es in der Türkei und Nordafrika, Überschwemmungen weltweit und ein Ende der Inflation ist auch nicht abzusehen. Mitte November dann ein kleineres Erdbeben in der deutschen Politik: Das zweite Nachtragshaushaltsgesetz 2021 ist nichtig und somit fehlen plötzlich 60 Milliarden Euro im Haushalt, was zu etlichen Streitigkeiten in der Ampel führte. Die Anzahl der Insolvenzen hat im letzten Jahr auch deutlich zugenommen: Lt. Statistischem Bundesamt gab es im August 2023 35,7 % mehr Unternehmensinsolvenzen als im Jahr zuvor (und 8,6 % mehr Verbraucherinsolvenzen).

Was wird im neuen Jahr auf uns zukommen? Wir werden es erleben, Tag für Tag … und bange machen gilt nicht!

Schauen wir also lieber, welche konkreten Hilfsmittel wir von unseren Autoren an die Hand bekommen, um etwaigen Krisen in den Unternehmen gegenzusteuern!

Den Anfang machen Lars Krümmel und Thorsten Hunsalzer, die das Krisenfrüherkennungssystem ab genauer unter die Lupe nehmen: Die „Drohende Liquiditätslücke“ kann, rechtzeitig erkannt, auch zu einer optimalen Unternehmenssteuerung außerhalb der konkreten Krise führen. Die beiden zeigen, wie man die Liquiditätslücke ermittelt und beseitigt, aber auch, welche Haftungsrisiken man nicht aus den Augen lassen sollte.

Ganz konkret auf einen Wirtschaftsbereich fokussieren sich Dr. Christian Frank und Tibor Reischitz ab : „Die Transformation der deutschen Maschinenbaubranche in krisenhaften Zeiten“ ist das Thema ihrer Betrachtungen. Die Herausforderungen sind vielfältig und sehr komplex, aber die erarbeiteten Lösungsstrategien sind sehr praktische Werkzeuge, die die Resilienz eines Unternehmens steigern.

Dr. Benjamin Roos befasst sich in seinem Beitrag „Rückstellungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses nach IFRS“ ab mit dem Zusammenspiel von IAS 19 und IAS 37: Werden Personalmaßnahmen als Bestandteil eines Restrukturierungsprozesses ergriffen, so sind diese bei Erfüllung der Voraussetzungen des IAS 37 Bestandteil einer Restrukturierung i. S. von IAS 37, ihre Bewertung richtet sich aber gleichwohl nach IAS 19.

Mit besten Grüßen, alles Gute für 2024,

Ruth Sterzinger

Fundstelle(n):
NWB Sanieren 12/2023 Seite 357
NWB CAAAJ-54878