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ZFA Nr. 12 vom Seite 2

Behandlung eines drogenabhängigen Patienten

Ute Springer

Um die Wirkung von Alkohol und Drogen ranken sich viele Mythen. Die Gefährlichkeit soll heruntergespielt oder in ein gesundes Gegenteil verkehrt werden. So wird erzählt, Rotwein sei gut für das Herz, Alkohol sorge für einen besseren Schlaf, Shisha sei gesünder als Zigaretten und ein Schnaps helfe bei der Verdauung. Stimmt das?

Alkohol und Drogen – alles andere als harmlos

Gefährliche Rauschmittel konsumieren die anderen, die Junkies vor dem Bahnhof und die Partykids, die sich mit Designerdrogen wie Ecstasy und Amphetaminen (Speed) aufputschen. Die zwei, drei Bierchen am Abend sind da doch etwas anderes – oder?

Nein, sind sie nicht: Bei mehr als jeder zehnten Person, die im Straßenverkehr getötet wurde, ist Alkohol im Spiel. Die Kombination von Drogen und Medikamenten mit Alkohol steigert das Risiko von schweren Unfällen in erheblichem Maß.

Bei der Frage nach der Gefährlichkeit stehen die psychische (seelisch-geistige) und physische (körperliche) Abhängigkeit und die Schwere der Entzugserscheinungen im Vordergrund, aber auch der körperliche Schaden ist sehr hoch.

Eine besonders hohe Gefahr geht von häufigem Drogenkonsum aus, vor allem von harten Drogen wie Heroin, Kokain und Chrystal Met...