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STFAN Nr. 12 vom Seite 17

Umsatzsteuerliche Behandlung von Gutscheinen

Dipl.-Finw. (FH) Florian Becker

Insbesondere zu Weihnachten, aber auch zu Geburtstagen und anderen persönlichen Anlässen werden oft und gerne Gutscheine verschenkt. Der Gutschein eröffnet dem Gutscheininhaber die Möglichkeit, Leistungen des gutscheinausstellenden Unternehmens in Anspruch zu nehmen und den Gutschein dabei als Zahlungsmittel zu verwenden. Der Beitrag gibt einen Überblick über die umsatzsteuerlichen Auswirkungen der Ausgabe und Einlösung von Gutscheinen.

Gesetzliche Definition des Gutscheins

Der Gesetzgeber definiert den Gutschein in § 3 Abs. 13 UStG. Ein Gutschein liegt danach vor, wenn der Aussteller verpflichtet ist, diesen bei der Inanspruchnahme einer Lieferung oder sonstigen Leistung ganz oder teilweise als Gegenleistung anzunehmen und als Entgelt für die Lieferung oder sonstige Leistung zu berücksichtigen. Zudem muss aus dem Gutschein zumindest die Identität des Unternehmers, dessen Leistungen durch Hingabe des Gutscheins bezahlt werden können, erkennbar sein.

Rabatt- und Preisnachlassgutscheine stellen hingegen keine Gutscheine i. S. d. § 3 Abs. 13 UStG dar, da diese keinen Anspruch auf eine Lieferung oder eine sonstige Leistung verkörpern (§ 3 Abs. 13 Satz 2 UStG).

Beispiel

Ein Sportartikelhändler inseriert in einer lokalen Zeitung Coupons zum Aussc...