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ZFA Nr. 11 vom Seite 2

Patienten mit einer antiresorptiven Therapie – worauf müssen Zahnarztpraxen achten?

Ute Springer

Vor dem Beginn einer Chemotherapie oder einer Strahlenbehandlung wegen einer Krebsbehandlung, sowie bei Patienten mit Osteoporose müssen Zahnärztinnen und Zahnärzte zum Wohl des Patienten im Team mit Spezialisten der Allgemeinmedizin zusammenarbeiten. Die Beratung mehrerer Ärzte oder Zahnärzte über einen Krankheitsfall nennt man Konsilium.

Patientin mit Mammakarzinom und Osteoporose

Die 52-jährige Gudrun Schmid leidet schon länger an einer Osteoporose, die bereits zwei Wirbelbrüche verursacht hat. Die Osteoporose wird mit einer antiresorptiven Therapie behandelt. Zudem wurde bei ihr vor Kurzem ein besonders bösartiger Brustkrebs (Mammakarzinom) festgestellt. Nach der brusterhaltenden Operation folgen nun die Chemotherapie und danach die Strahlentherapie. Die geplante medikamentöse Behandlung erfordert eine vorherige zahnmedizinische Untersuchung.

Als antiresorptive Therapie wird eine medikamentöse Behandlung bezeichnet, die zu einer Beeinflussung des Knochenstoffwechsels führt. Da auch der Kieferknochen ständigen Umbauprozessen durch Knochenabbauzellen (Osteoklasten) und Knochenneubildung durch Knochenaufbauzellen (Osteoblasten) ausgesetzt ist, muss der Knochen vor einer Osteolyse (Au...