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So setzen Sie Working Capital Management-Maßnahmen um
Checklisten für Vorrats-, Forderungs- und Lieferantenmanagement
Ein effektives Working Capital Management ist für Unternehmen gerade in der heutigen von vielen Krisen geprägten Zeit von großer Bedeutung. In NWB-BB 2/2023 S. 43, NWB XAAAJ-31296, erfolgte eine ausführliche Einführung in das Working Capital Management. Zudem wurde ein Vorschlag zur effizienten Einführung des Working Capital Managements in der Praxis vorgestellt und aufgezeigt, welche Optimierungsmöglichkeiten vorhanden sind. Im Folgenden wird darauf aufsetzend für jeden relevanten Bereich in Form von kompakten Checklisten dargestellt, welche Maßnahmen denkbar sind und was bei deren Realisierung zu beachten ist. Übrigens: Bei der Berechnung des Working Capitals sowie von weiteren damit in Zusammenhang stehenden Kennzahlen unterstützt Sie das Berechnungsprogramm „Working Capital“, dass Sie in der NWB Datenbank unter NWB GAAAF-48199 abrufen können.
Working Capital – Berechnungsprogramm, NWB GAAAF-48199
Die Optimierung des Working Capitals ist gerade in unsicheren Zeiten von großer Bedeutung.
Das Working Capital im Unternehmen kann im Vorrats-, Forderungs- und Lieferantenmanagement verbessert werden.
Durch eine isolierte Betrachtung lassen sich einzelne Bereiche identifizieren, die durch verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Working Capitals beitragen können.
Zwischen den Bereichen können Zielkonflikte entstehen. Daher ist bei der Umsetzung des Working Capital Managements zu beachten, dass eine Reduktion des Nettoumlaufvermögens nur bis zu einem gewissen Niveau positive Effekte auf die Unternehmensperformance hat.
Ideal ist es, wenn Unternehmen die positiven und negativen Effekte der Kapitalbindung im Working Capital Management unter Einbezug der Kunden- und Lieferantenseite bestmöglich ausbalancieren und einseitige und unkooperative Maßnahmen vermeiden.
I. Vorratsmanagement
Um das Working Capital zu verbessern, bietet das Vorratsmanagement viel Potenzial. Dabei ist aus Sicht des Working Capital Managements immer ein möglichst geringer Vorrats- bzw. Warenbestand das Ziel. Auf Zielkonflikte, die sich daraus ergeben können, wurde bereits in NWB-BB 2/2023 S. 43, NWB XAAAJ-31296, eingegangen, weshalb hier nur darauf verwiesen werden soll.
1. Bereich: Prognose
Maßnahme: Implementierung einer effektiven Beschaffungs-, Produktions- und Absatzplanung.
Zielsetzung:
Optimierung der Bedarfsplanung und des Bestandsmanagements.
Verminderung der Komplexität in der Planungserstellung.
Reduzierung von Planungsfehlern.
Verbesserung der Bedarfsermittlung.
Workflowbasierter Planungsprozess.
Checkliste (Download als Word-Dokument)
Checkliste: Umsetzungshinweise für den Bereich „Prognose“
Planungssoftware einführen, die eine integrierte Planung ermöglicht.
Bereichsübergreifende Planung einrichten.
Alle Teilpläne vernetzen, d. h. die Bedarfsplanung ergibt sich direkt aus der Absatz- und Produktionsplanung.
Prädiktive Forecasts zur Verbesserung der Bedarfsplanung einführen.S. 274
Workflows zur Verbesserung des Planungsprozesses an sich nutzen. Mittels Workflows lässt sich der aktuelle Stand der Planung bzw. des Forecasts jederzeit transparent ablesen. Zudem kann geprüft werden, wo Planzahlen bzw. Forecasts noch fehlen, um dort dann gezielt darauf einzuwirken.
2. Bereich: Einkaufs- und Lieferantenmanagement
Maßnahmen: