Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Aktuelle Praxisfragen zum Steueroasen-Abwehrgesetz - Teil 2
Ausgewählte Praxisfälle und Anwendung der EU-Blacklist in den übrigen EU-Mitgliedstaaten
Anknüpfend an Teil 1 dieses Beitrags (IWB 12/2023 S. 470, NWB AAAAJ-42496), der den allgemeinen Regelungsgehalt des Gesetzes darstellt, werden im folgenden Teil 2 mit praktischen Beispielen einige Auslegungs- und Anwendungsfragen rund um das Steueroasen-Abwehrgesetz näher erläutert und Lösungsvorschläge angeboten. Zudem soll ein Blick auf die Lage in den übrigen EU-Mitgliedstaaten geworfen werden.
Die praktischen Anwendungsfälle des Steueroasen-Abwehrgesetzes sind durchaus vielfältig.
Die nationalen Steuergesetze der übrigen EU-Mitgliedstaaten zur Anwendung der EU-Blacklist enthalten mehrheitlich zusätzliche Kriterien für eine Listung. Die Zusatzkriterien lassen sich in die folgenden drei Gruppen einteilen: das Anknüpfen an einen bestimmten nominellen Körperschaftsteuersatz, einen Vergleich des inländischen nominellen mit dem effektiven Steuersatz und die Wirksamkeit des Informationsaustausches.
Es wird ein BMF-Schreiben zum Steueroasen-Abwehrgesetz erwartet.