Körperschaftsteuer | Fremdübliche Verzinsung einer Darlehensforderung

(1) Der Verzicht auf eine angemessene Verzinsung einer auf einem Gesellschafterverrechnungskonto verbuchten Darlehensforderung einer GmbH kann zu einer vGA führen. (2) Sind keine anderen Anhaltspunkte für die regelmäßig gebotene Schätzung der fremdüblichen Zinsen erkennbar, ist es nicht zu beanstanden, wenn von dem Erfahrungssatz ausgegangen wird, dass sich private Darlehensgeber und -nehmer die bankübliche Marge zwischen Soll- und Habenzinsen teilen (sog. Margenteilung; Festhaltung an den Senatsurteilen vom 28.2.1990 - I R 83/87, NWB OAAAA-93324, BStBl 1990 II S. 649; vom 19.1.1994 - I R 93/93, NWB PAAAA-94981, BStBl 1994 II S. 725; vom 22.10.2003 - I R 36/03, NWB SAAAB-16072, BStBl 2004 II S. 30; Bezug: § 42 Abs. 3 GmbHG; § 8 Abs. 3 Satz 2, § 32a KStG; § 162 Abs. 1 AO).