Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Medizinische Versorgungszentren in der Krise
Präventive Sanierung und Restrukturierung über StaRUG in der Praxis
Umfragen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (Zi) deuten darauf hin, dass die Zahl der Insolvenzen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) künftig voraussichtlich zunehmen wird. Nahende Krisen lassen sich frühzeitig erkennen. Aber auch wenn die schwierige wirtschaftliche Lage eines MVZ schon deutlich fortgeschritten ist, bietet das StaRUG hervorragende Möglichkeiten, ambulante medizinische Leistungserbringer zu restrukturieren und regionale Versorgungsstrukturen zu erhalten. Dies zeigt das erste abgeschlossene StaRUG-Verfahren in Schleswig-Holstein – ein Fall aus der Praxis.
Negative Entwicklungen bei MVZ kann man frühzeitig erkennen. Typische Warnsignale in frühen Krisenphasen sind interne Konflikte zwischen den Stakeholdern, sinkende Patientenzahlen und schwache Produktivität im Benchmark-Vergleich. In späteren Krisenphasen manifestieren wirtschaftliche Verluste und Liquiditätsprobleme eine schwere Krise. Grundsätzlich ist eine Sanierung und Restrukturierung eines MVZ in möglichst frühen Stadien anzustreben, um das Fortschreiten der Krisenstadien zu stoppen.
Aber auch in den späten Stadien der Ergebniskrise und der Bilanz- un...