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Jahresabschluss 2022: Bilanzielle Überlegungen im Zeichen der Krisen
Gestaltungstipps und Praxishinweise zur aktuellen Rechtsprechung und Verwaltungsauffassung
Wie schon in den beiden Vorjahren ist auch der Jahresabschluss 2022 krisengeprägt. Bilanzielle Fragestellungen ergeben sich nach wie vor aus der Corona-Pandemie, hinzukommen aktuell die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und deren wirtschaftliche Folgen. Der Beitrag nennt die wichtigsten Punkte, die bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2022 beachtet werden sollten. Dabei werden die aktuelle Rechtsprechung des BFH und die jüngsten BMF-Schreiben sowie das JStG 2022 berücksichtigt; zahlreiche Beispiele und Hinweise helfen bei der Umsetzung in der Praxis.
I. Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs
Wie in den Vorjahren 2021 und 2020 sind etwaige Auswirkungen der Corona-Krise bei der Erstellung des Jahresabschlusses auf den zu berücksichtigen. Auch wenn die Corona-Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte 2022 deutlich zurückgefahren worden sind, ist es denkbar, dass sich diese noch zum auf die Unternehmenswerte auswirken, z. B. bei der Bewertung von Wirtschaftsgütern, insbesondere Teilwertabschreibungen, oder bei der Fortführungsprognose im Rahmen der Bewertung gem. § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.
Im Jahr 2022 begann der Krieg Russlands i...