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Beschaffungsprozesse – bestands- oder verbrauchsorientierte Methode?
Sie kennen doch bestimmt den Ausdruck „just in time“, oder? Wörtlich übersetzt macht das keinen rechten Sinn, im Zusammenhang heißt das aber so viel wie „genau rechtzeitig“. Und genau darum geht es bei diesem System der Beschaffung. Die Rohstoffe oder Vorprodukte (Komponenten) werden genau zu dem Zeitpunkt angeliefert, wenn sie in der Produktion gebraucht werden. Natürlich ist es dann sinnvoll, diese Einkäufe auch sofort als Verbrauch zu erfassen und nicht erst eine Lagerbuchung durchzuführen. Was aber, wenn Rohstoffe, Vorprodukte, Hilfs- und Betriebsstoffe tatsächlich gelagert werden? Ganz einfach, man bucht den Einkauf als Bestand.
Das Thema Beschaffungsprozesse gehört zu den Lernfeldern 3 und 6 des Rahmenlehrplans und werden im Fach Kaufmännische Steuerung und Kontrolle geprüft.
Die bestandsorientierte Methode
Wenn man diese Methode wählt, muss man jeden Einkauf auf dem entsprechenden Bestandskonto buchen. Erst wenn Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe oder Vorprodukte aus dem Lager für den Fertigungsprozess entnommen werden, erfolgt die Buchung als Verbrauch und damit als Aufwand. Gleiches gilt auch für Handelswaren, wenn diese zunächst eingelagert und erst später verkauft werden.
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