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Herausforderungen der handelsrechtlichen Goodwill-Bilanzierung
Die Entwicklung der handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften zum Geschäfts- oder Firmenwert lässt sich retrospektiv über die zurückliegenden knapp 100 Jahre als sehr facettenreich umschreiben. Bereits die Rechtsnatur des Geschäfts- oder Firmenwerts war lange Zeit umstritten: Die im Schrifttum kontrovers vertretenen Auffassungen reichten von einer Bilanzierungshilfe über einen Vermögensgegenstand bis zum Wert eigener Art. Erst mit Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zum Ende des Jahres 2009 wurde das seit 1931 in verschiedenen Ausprägungen bestehende Aktivierungswahlrecht in ein Ansatzgebot verändert. Dessen ungeachtet ermöglicht das dem Geschäfts- oder Firmenwert innewohnende faktische Bewertungswahlrecht auch in der heutigen handelsrechtlichen Rechnungslegungspraxis einen breiten bilanzpolitischen Spielraum. Nach einer Begriffsbestimmung und der Abgrenzung zwischen derivativem und originärem Goodwill beleuchtet der Beitrag – illustriert anhand eines Fallbeispiels mit unterschiedlichen Konstellationen – die handelsbilanziellen Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften für den Geschäfts- oder Firmenwert und geht dabei auch auf die steuerbilanziellen Besonderhei...