Umsatzsteuer
2. Aufl. 2021
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Kapitel 1: Einleitung
1.1 Allgemeines
Die Umsatzsteuer (USt) ist neben der Einkommensteuer/Lohnsteuer die größte Einnahmequelle für die öffentlichen Haushalte.
Die USt wurde durch das Umsatzsteuergesetz (UStG) vom zu einer selbständigen Reichssteuer. Eine grundsätzliche Reform der USt erfolgte durch das UStG vom (BGBl 1967 I S. 545), das mit Wirkung vom die Allphasen-Nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug einführte. Dies bedeutet, dass die Umsatzbesteuerung grundsätzlich auf jeder Wirtschaftsstufe stattfindet. Die nächste wesentliche Änderung des UStG erfolgte durch das UStG 1980 vom (BGBl 1979 I S. 654), mit dem eine Anpassung des deutschen Rechts an die vom Rat der EWG am erlassene 6. EG-Richtlinie (nunmehr Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie vom ) vorgenommen wurde. Die bisher letzte grundlegende Reform des UStG ist durch das USt-Binnenmarktgesetz vom (BStBl 1992 I S. 552) eingetreten. Seit dieser Zeit ist das UStG durch weitere Änderungsgesetze in mehr oder weniger erheblichem Umfang geändert worden. Die Neufassung des UStG in der Fassung vom datiert vom (BGBl 2005 I S. 386). Auch seitdem sind bereits wieder zahlreiche Änderungen eingetreten, zuletzt durch das Fondsstandortgesetz vom (BGBl 2021 I S. 1498).
Rechtsgrundlagen für die USt sind das UStG und die Umsatzsteuerdurchfüh...