Betriebliche Organisation
3. Aufl. 2021
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Vorwort
Unsere gegenwärtige Gesellschaft wird mit den unterschiedlichsten Kennzeichnungen versehen, wie z. B. „westliche Industriegesellschaft“, „Wohlstandsgesellschaft“ oder „Konsumgesellschaft“. Aufgrund der immer dichter werdenden Durchdringung mit Informations- und Kommunikationstechniken sprechen wir auch häufig von der „Informationsgesellschaft“ oder von „digitaler Gesellschaft“.
Ebenso gut könnte man sie als eine „Organisationsgesellschaft“ bezeichnen, weil unser gesamtes gesellschaftliches Leben immens von Organisationen geprägt ist (vgl. Perrow 1991). Wir werden zumeist in Krankenhäusern geboren, in Schulen und Hochschulen ausgebildet, verbringen unsere Freizeit in Vereinen und Theatern usw. Große Teile unseres Lebens, „von der Wiege bis zur Bahre“, spielen sich damit im Rahmen von Organisationen ab. Organisationen sind in unserer hoch differenzierten Gesellschaft ein unverzichtbares Ordnungsmittel: Ein zielgerichtetes und kontinuierliches Zusammenwirken von Menschen bedarf ab einem gewissen Punkt der Intensität und Größe einer auf Dauer gestellten Struktur, die Aktivitäten und Kooperationen ordnet. Auf diese Weise lassen sich Effizienz und Kontinuität sicherstellen, ohne ei...