Festschrift zum 65. Geburtstag von Dr. Norbert Lüdenbach
1. Aufl. 2020
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Zur Vergleichbarkeit von Kapitalflussrechnungen
IAS 7, ED/2019/7 und DRS 21 auf Regelungs- und Anwendungsebene
Prof. Dr. Carsten Theile
I. Problemstellung und Ziel der Untersuchung
Cash is king – und vor allem einfach: Vorhandenes Geld, zumal in der Währung, in der auch im Abschluss berichtet wird, bedarf keiner besonderen Bewertung. Man spürt, wenn es in der Kasse klingelt und merkt auch – leider viel zu oft –, wenn es sich daraus wieder verflüchtigt. Informationen über den Zustand (Geldbestand) und dessen Veränderung (Zu- und Abflüsse) sind für den Abschlussadressaten schon deshalb nützlich, weil die jederzeitige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens existenziell ist. Werden die Zu- und Abflüsse darüber hinaus noch sinnvoll gegliedert, lassen sich die finanziellen Quellen und Verwendungen erkennen. Die in jedem IFRS-Abschluss und in jedem HGB-Konzernabschluss erforderliche Kapitalflussrechnung verspricht, genau darüber zu informieren, so dass Beurteilungen und Analysen der Zahlungsströme möglich sind.
Der Charme einer solchen Geldrechnung liegt auch darin, dass sie unabhängig ist vom verwendeten Rechnungslegungssystem. Dem Euro, der für eine Sachinvestition ausgegeben wird, ist es ja egal, wie...