Margenbesteuerung von Reiseleistungen
Mit dem JStG 2019 haben sich auch für Reiseveranstalter wichtige Änderungen ergeben. Danach sind auch im B2B-Bereich die Besonderheiten der Margenbesteuerung zu beachten. Die Besteuerung nach § 25 UStG galt bisher grundlegend für Reiseleistungen eines Unternehmers, die nicht für das Unternehmen des Leistungsempfängers bestimmt sind, soweit der Unternehmer dabei gegenüber dem Leistungsempfänger im eigenen Namen auftritt und Reisevorleistungen in Anspruch nimmt. Mit der Neuregelung des § 25 UStG wurde der Passus „nicht für das Unternehmen des Leistungsempfängers bestimmt“ ersatzlos gestrichen. Überdies wurde auch die Regelung zur Bildung von Bemessungsgrundlagen bei Gruppen- & Gesamtmargen aufgehoben, wonach der Unternehmer die Bemessungsgrundlage statt für jede einzelne Leistung entweder für Gruppen von Leistungen oder für die gesamten innerhalb des Besteuerungszeitraums erbrachten Leistungen ermitteln konnte. Die betroffenen Unternehmen müssen nun dringend handeln und ihre Kalkulationen und Prozesse im Hinblick auf die neue Rechtslage überprüfen. Thomas Rennar analysiert die Neuregelungen in seinem Beitrag ab dieser Ausgabe.
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Mit besten Grüßen
Christian Rohde
Fundstelle(n):
USt direkt digital 2 / 2020 Seite 1
NWB KAAAH-40079