Mündliche StB-Prüfung 2020

Inhaltsverzeichnis

Mündliche StB-Prüfung 2020
SteuerStud 11/2019
I. Neuerungen
- 1. Was verstehen Sie unter der „Mietpreisbremse“? Wann trat diese in Kraft und welche Änderung des Mietrechts verbirgt sich hinter diesem viel diskutierten Begriff?
- 2. Welche Änderungen im Mietrecht sind zum 1.1.2019 in Kraft getreten?
- 3. Welche wichtige Entscheidung des BVerfG erging im März 2019 zur „Stiefkindadoption“?
- 4. Das Recht auf Eheschließung wurde 2017 geändert. Welche bedeutsamen Neuerungen haben sich insoweit ergeben?
- 5. Im Juli 2018 hatte der BGH zu entscheiden, ob Eltern Einsicht in die Facebook-Accounts ihrer verstorbenen Kinder nehmen dürfen. Erläutern Sie die Entscheidung.
- 6. Sind Ihnen wichtige BGH-Entscheidungen der letzten Monate bekannt, die auch in der Presse Erwähnung gefunden haben?
II. Allgemeine Fragen
- 1. Wann ist das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in Kraft getreten?
- 2. Aus wie vielen „Büchern“ besteht das BGB und wie heißen sie?
- 3. Erläutern Sie den Begriff der „Rechtsfähigkeit“!
- 4. Was kennzeichnet die „Handlungsfähigkeit“?
- 5. Was beinhaltet die „Geschäftsfähigkeit“?
- 6. Was versteht man unter der „Deliktsfähigkeit“?
- 7. Was besagt das „Trennungsprinzip“?
- 8. Definieren Sie das „Abstraktionsprinzip“!
- 9. Welche vier klassischen Methoden der Gesetzesauslegung gibt es?
III. Fragen zum Allgemeinen Teil des BGB
- 1. Worin unterscheiden sich „Willenserklärung“ und „Realakt“?
- 2. Wann ist eine Willenserklärung unter Abwesenden zugegangen?
- 3. Welche Arten von Rechtsgeschäften kennt das BGB? Bitte nennen Sie jeweils Beispiele!
- 4. Wer ist „Verbraucher“ i. S. des BGB?
- 5. Wer ist „Unternehmer“ i. S. des BGB?
- 6. Welche Arten von Vereinen kennt das BGB?
- 7. Was ist eine „Sache“ i. S. des BGB?
- 8. Wie kann die „Geschäftsfähigkeit“ weiter unterteilt werden?
- 9. Welche Willenserklärungen kann ein beschränkt Geschäftsfähiger alleine rechtswirksam abgeben?
- 10. Was ist ein „lediglich rechtlicher Vorteil“ i. S. des § 107 BGB?
- 11. Erläutern Sie den „Taschengeldparagraphen“!
- 12. Welche Formvorschriften normiert das BGB?
- 13. Was ist die Rechtsfolge der Nichtbeachtung eines gesetzlich vorgeschriebenen Formerfordernisses?
- 14. Worin unterscheiden sich „notarielle Beurkundung“ und „notarielle Beglaubigung“?
- 15. Worin besteht der Unterschied zwischen „Schriftform“ und „Textform“?
- 16. Welche Funktionen sollen Formvorschriften erfüllen?
- 17. Nennen Sie beispielhaft Rechtsgeschäfte, für die das BGB die „Schriftform“ anordnet!
- 18. Nennen Sie beispielhaft Rechtsgeschäfte, für die das BGB die „notarielle Beurkundung“ anordnet!
- 19. Welche Rechtsfolge hat eine wirksame „Anfechtung“ nach den Vorschriften des BGB?
- 20. Innerhalb welcher Frist muss eine Anfechtung erklärt werden?
- 21. Was bedeutet der Begriff „unverzüglich“ im BGB?
- 22. Was verstehen Sie unter „Stellvertretung“ und was sind deren Voraussetzungen?
- 23. Welcher Form bedarf eine „Vollmacht“?
- 24. Gibt es Rechtsgeschäfte, bei denen eine Stellvertretung nicht möglich ist?
- 25. Kann ein Minderjähriger Stellvertreter sein?
- 26. Gibt es einen Unterschied zwischen einem „Stellvertreter“ und einem „Boten“?
- 27. Was versteht man unter einem „Insichgeschäft“?
- 28. Was ist der Unterschied zwischen einer „Genehmigung“, einer „Zustimmung“ und einer „Einwilligung“?
- 29. Was ist ein „Anspruch“?
- 30. Wann verjähren Ansprüche nach dem BGB?
- 31. Was versteht man unter einer „Einwendung“?
- 32. Was versteht man unter einer „Einrede“?
IV. Fragen zum Schuldrecht – Allgemeiner Teil
- 1. Welche Ausprägungen der „Vertragsfreiheit“ existieren?
- 2. Was kennzeichnet ein „Schuldverhältnis“?
- 3. Was wird als „Dauerschuldverhältnis“ bezeichnet?
- 4. Wie kann ein Schuldverhältnis erlöschen?
- 5. Wie kommt ein „Vertrag“ zustande?
- 6. Was ist eine „invitatio ad offerendum“?
- 7. Welche schuldrechtlichen „Leistungsstörungen“ sind Ihnen bekannt?
- 8. Worin besteht der Unterschied zwischen „Unmöglichkeit“ und „Verzug“?
- 9. Was sind „Allgemeine Geschäftsbedingungen“?
V. Fragen zum Schuldrecht – Besonderer Teil
- 1. Wie viele Rechtsgeschäfte werden anlässlich eines Kaufs geschlossen?
- 2. Welche zwei Hauptpflichten resultieren für die beiden Parteien nach Abschluss eines Kaufvertrags?
- 3. Was versteht man unter einem „Sachmangel“?
- 4. Welche kaufrechtlichen „Gewährleistungsrechte“ kennen Sie?
- 5. Was ist ein „Verbrauchsgüterkauf“?
- 6. Worin unterscheiden sich „Dienstvertrag“ und „Werkvertrag“?
- 7. Worin unterscheiden sich „Darlehen“ und „Leihe“?
- 8. Was ist ein „partiarisches Darlehen“?
- 9. Was ist der Unterschied zwischen einem „Geschäftsbesorgungsvertrag“ und einem „Auftrag“?
- 10. Welche Besonderheit weist eine „selbstschuldnerische Bürgschaft“ auf?
VI. Fragen zum Sachenrecht
- 1. Welche fünf Grundprinzipien kennt das deutsche Sachenrecht?
- 2. Was wird unter dem Grundprinzip der „Publizität“ im Sachenrecht verstanden?
- 3. Was wird unter dem Grundprinzip der „Absolutheit“ im Sachenrecht verstanden?
- 4. Was wird unter dem Grundprinzip der „Spezialität“ im Sachenrecht verstanden?
- 5. Was wird unter dem Grundprinzip des „Typenzwangs“ im Sachenrecht verstanden?
- 6. Was wird unter dem Grundprinzip des „Abstraktionsprinzips“ im Sachenrecht verstanden?
- 7. Nach welcher grundlegenden Norm des Sachenrechts kann der Eigentümer vom nicht berechtigten Besitzer die Herausgabe einer Sache verlangen?
- 8. Was ist der Unterschied zwischen „Eigentum“ und „Besitz“?
- 9. Wie kann man feststellen, wer Eigentümer eines Grundstücks ist?
- 10. Welchen Inhalt hat das Grundbuch und wie ist es aufgebaut?
- 11. Welche Möglichkeiten des gesetzlichen Eigentumserwerbs kennen Sie?
- 12. Worin bestehen Gemeinsamkeit und Unterschiede zwischen „Hypothek“ und „Grundschuld“?
- 13. Welche zwei Arten der „Hypothek“ bzw. „Grundschuld“ kennen Sie jeweils?
VII. Fragen zum Familienrecht
- 1. Was verstehen Sie unter dem Begriff der „Ehefähigkeit“?
- 2. Welche „Güterstände“ gibt es im deutschen Familienrecht?
- 3. Wie erfolgt der „Zugewinnausgleich“?
- 4. Wie kann ein vom gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft abweichender Güterstand vereinbart werden?
- 5. Wo ist das Unterhaltsrecht für Verwandte geregelt und welche Grundzüge gibt es insoweit?
- 6. Wer ist gesetzlicher Vertreter eines Minderjährigen?
- 7. Was versteht man unter einer „Vorsorgevollmacht“?
VIII. Fragen zum Erbrecht
- 1. Was verstehen Sie unter dem Begriff „Erbfähigkeit“?
- 2. Was versteht man unter „Testierfähigkeit“?
- 3. Was kennzeichnet die „Universalsukzession“?
- 4. Welche Arten der „Erbfolge“ gibt es?
- 5. Welche Arten der „Verfügung von Todes wegen“ gibt es?
- 6. Kann man sich bei der Errichtung seines Testaments von einem Bevollmächtigten vertreten lassen?
- 7. Kann ein Testament widerrufen werden?
- 8. Welche Anordnungen kann ein Erblasser in einer Verfügung von Todes wegen treffen?
- 9. Was ist ein „Vermächtnis“?
- 10. Was ist eine „Auflage“?
- 11. Was besagt das „Repräsentationsprinzip“ bei der gesetzlichen Erbfolge?
- 12. Was besagt das „Eintrittsprinzip“ bei der gesetzlichen Erbfolge?
- 13. Wo ist das Pflichtteilsrecht geregelt?
- 14. Wie hoch ist der Pflichtteilsanspruch?

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SteuerStud Nr. 11 vom 31.10.2019 Seite 717

Mündliche StB-Prüfung 2020

100 wichtige Fragen und Antworten zum Bürgerlichen Recht

Prof. Dr. Thomas Grädler LL.M.

Gerade die „nicht-steuerlichen“ Themen, die häufiger in der mündlichen StB-Prüfung abgefragt werden, bereiten vielen Kandidaten Probleme. Daher haben wir für Sie i. R. einer SteuerStud-Reihe ausgewählte Fragen und Antworten zusammengestellt. Sie sind das Ergebnis einer umfassenden Auswertung von Prüfungsprotokollen durch unsere Autoren. Eine Übersicht zu unserer Fragen-Antworten-Reihe finden Sie am Ende dieses Beitrags. Nachfolgend starten wir mit einem umfangreichen Fragen-Antworten-Katalog zum Bürgerlichen Recht.

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I. Neuerungen

1. Was verstehen Sie unter der „Mietpreisbremse“? Wann trat diese in Kraft und welche Änderung des Mietrechts verbirgt sich hinter diesem viel diskutierten Begriff?

Die sog. Mietpreisbremse trat mit Wirkung zum 1.6.2015 im Zuge von Änderungen des Mietrechts im BGB durch das Mietrechtsnovellierungsgesetz in Kraft. Ziel der Mietpreisbremse war es, den Trend zu verhindern, dass in prosperierenden Städten die Mieten bei der Wiedervermietung von Besta...

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