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BFuP Nr. 2 vom Seite 177

Reverse-Charge-Verfahren – Eine wirkungsvolle Maßnahme gegen den Umsatzsteuerbetrug in Deutschland und Österreich?

Prof. Dr. Wojciech Stiller, HWR Berlin und M.A. Marwin Heinemann, Freie Universität Berlin

Der Umsatzsteuerbetrug in der Europäischen Union (EU) nimmt enormes Ausmaß an, welchem das Reverse-Charge-Verfahren (RCV, umgekehrte Steuerschuldnerschaft) entgegenwirken soll. Im vorliegenden Beitrag untersuchen wir die Wirkung des RCV für Deutschland und Österreich mithilfe der Handelslücke, die als Abweichung in den Außenhandelsdaten der Quantifizierung des Steuerbetrugs dient. In beiden Ländern stellen wir teilweise den betrugsmindernden Effekt des RCV fest. Wir beobachten für Deutschland jedoch eine stärkere Auswirkung als für Österreich im Hinblick auf Importe aus der EU, wobei aus österreichischer Sicht durch die umgekehrte Steuerschuldnerschaft der Betrug insbesondere bei Importen aus Deutschland gemindert werden konnte.

1 Einleitung

Die Umsatzsteuer leistet sowohl auf der nationalen als auch der EU-Ebene einen wesentlichen Beitrag zum Steueraufkommen. Diese einnahmenträchtige Steuer ist darüber hinaus unter dem Aspekt der Effizienz sowie der Neutralität positiv zu beurteilen. Deren Ausgestaltung macht sie jedoch betrugsanfällig. Dies ist auf das System der Umsatzsteuer zurückzuführen, wonach die Steuerzahlung bei Transaktionen zwischen Unternehmen einen Kreislauf bildet, in ...

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