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PiR Nr. 4 vom Seite 115

EBITDA als zentrale Berichtsgröße?

PD Dr. Andreas Haaker und WP Dr. Jens Freiberg

Unter den alternativen (Non-GAAP) Erfolgsgrößen nimmt EBITDA (Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation) eine zentrale Stellung ein, denn viele börsennotierte Unternehmen rücken diese Erfolgskennzahl in den Mittelpunkt ihrer Finanzberichterstattung. Dabei wäre die Zweckmäßigkeit dieser Berichtsgröße aus Adressatensicht kritisch zu hinterfragen (vgl. Haaker, IRZ 2019 S. 65 ff.).

Contra

EBITDA (Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation) ergibt sich, indem dem Betriebsergebnis (EBIT = Earnings Before Interests and Taxes) die Abschreibungen auf Sachanlagen (Depreciation) und auf immaterielle Anlagewerte (Amortisation) hinzugerechnet werden. Da nach dem IFRS-Regelwerk keine planmäßige Abschreibung des goodwill erfolgt, werden zudem die Wertminderungen des goodwill korrigiert . Das in der Finanzberichterstattung weit verbreitete adjustierte EBITDA, welches darüber hinaus gleichsam von „verzerrenden“ Sondereinflüssen „befreit“ wurde, fällt zudem systematisch höher aus, als das betreffende nicht modifizierte EBITDA (vgl. Ruhwedel/Hähn/Röper, KoR 2018 S. 512).

Der Kennzahl wird dennoch einiges zugutegehalten, wobei

  1. der Cashflow-Charakter positiv herau...

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