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PiR Nr. 2 vom Seite 51

Unvermeidbare Kosten nach ED/2018/2?

PD Dr. Andreas Haaker und WP Dr. Jens Freiberg

In Haaker/Freiberg (PiR 2018 S. 184 f. NWB NAAAG-84966) wurde die Passivierung der „unvermeidbaren Kosten“ aus belastenden Verträgen problematisiert. Nunmehr liegt mit ED/2018/2 ein Ergänzungsentwurf zum IAS 37 vor, der den Umfang der „unvermeidbaren Kosten“ zum Gegenstand hat.

Contra

Der Kostenrechner unterscheidet anfallende Kosten

  1. nach dem Verhalten bezogen auf die Produktionsmenge in variable (veränderliche) und fixe (unveränderliche) Kosten sowie

  2. nach der Zurechenbarkeit auf Produktionseinheiten in (direkt zurechenbare) Einzel- und (nicht direkt zurechenbare) Gemeinkosten.

Bei den durch die Produktion einer zusätzlichen Mengeneinheit anfallenden variablen Kosten spricht man von Grenzkosten (incremental costs) . Entsprechend der Messbarkeit können diese variablen Einzelkosten direkt den produzierten Mengeneinheiten zugerechnet werden (z. B. die Rohstoffkosten einer Tischplatte für jeden produzierten Tisch). Bei variablen Hilfsstoffkosten lohnt sich die direkte Zurechnung oftmals nicht, weshalb eine indirekte Erfassung als unechte Gemeinkosten erfolgt (z. B. als Teil eines Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatzes für Leim und Schrauben). Produktionsmengenva...

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