Umsatzsteuer im Binnenmarkt
10. Aufl. 2018
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B. Innergemeinschaftlicher Erwerb
Ergänzende Fachliteratur: Birkenfeld, Das große Umsatzsteuer-Handbuch, Loseblatt, Köln; Hiller, Die Facet-Falle im deutschen Umsatzsteuerrecht – eine Farce, DStR 2015, 621; Kettisch, Reihengeschäfte, UR 2014, 593; Langer, Neue Regelungen für Reihengeschäfte, NWB 2015, 1684; Nieskens/Heinrichshofen, Gibt es für grenzüberschreitende Reihengeschäfte eine praxistaugliche Lösung?, DStR 2014, 1368; Robisch, Innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte auf dem Prüfstand, UR 2017, 497; Wagner, Kein Vorsteuerabzug bei fiktivem innergemeinschaftlichen Erwerb im Mitgliedstaat der Identifizierung, UVR 2010, 220.
I. Überblick
101Der Tatbestand des „innergemeinschaftlichen Erwerbs gegen Entgelt“ wird in § 1 Abs. 1 Nr. 5 UStG geregelt, die Voraussetzungen regeln die §§ 1a–1c UStG (unionsrechtliche Grundlage sind Art. 20 ff. MwStSystRL). Ziel des innergemeinschaftlichen Erwerbs ist die Versteuerung der Ware durch den Erwerber im Bestimmungsland und die Steuerbefreiung der Lieferung an diesen Erwerber beim Lieferanten. Die Erfassung des innergemeinschaftlichen Erwerbs bei Warenimporten aus dem übrigen Gemeinschaftsgebiet entspricht im Wesentlichen wirtschaftlich der Erfassung der Einfuhr ...