Die Bedeutung immaterieller Werte hat in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. Bereits im Jahr 1979 hat Moxter immaterielle Vermögenswerte als „Sorgenkind des Bilanzrechts“ bezeichnet. Die vorliegende Untersuchung zeigt die Bedeutung immaterieller Werte am Kapitalmarkt auf. Die Theorie geht von einer positiven Auswirkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf den Aktienkurs aus. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen allerdings das Gegenteil. Folglich werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten seitens des Kapitalmarkts nicht als entscheidende Werttreiber betrachtet, wie vermutet wurde. Offenbar orientiert sich der Kapitalmarkt also an anderen Kriterien als denen der Rechnungslegung. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Rechnungslegungsvorschriften dem Geschehen am Kapitalmarkt überhaupt gerecht werden können.