Bilanzierung bei Personengesellschaften
2. Aufl. 2016
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7. Latente Steuern bei Personenhandelsgesellschaften
7.1 Konzeptionelle Änderungen bei der Abgrenzung latenter Steuern nach BilMoG
Das BilMoG hat zu einer weitreichenden Änderung in der Steuerabgrenzungskonzeption des § 274 HGB geführt. Diese orientiert sich an dem international üblichen Temporary-Konzept. Damit sind sowohl erfolgsneutral entstandene Differenzen als auch quasi-permanente Differenzen bei der Abgrenzung latenter Steuern zu berücksichtigen. Zusätzlich sind auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge zu bilden. Darüber hinaus ergeben sich aus dem BilMoG eine Reihe zusätzlicher Divergenzen im Zusammenspiel zwischen handelsbilanziellen und steuerrechtlichen Regelungen. Die Abschaffung der umgekehrten Maßgeblichkeit ist dabei nur ein Teil; hinzu kommt gleichzeitig die Aufweichung der Maßgeblichkeit. Zu den Auswirkungen des Wegfalls der umgekehrten Maßgeblichkeit vgl. weiterführend Kapitel 4.
Zudem bewirken einige Neuregelungen des BilMoG eine zusätzliche Abgrenzung latenter Steuern. Exemplarisch sind in diesem Zusammenhang die Zeitwert-Bewertung des Deckungsvermögens von Pensionsverpflichtungen oder die Ak...