Bausteine des Logistikmanagements
5. Aufl. 2016
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8. Outsourcing logistischer Prozesse
Der Begriff Outsourcing ist immer eng mit der Make-or-buy-Entscheidung verbunden. Ursprünglich bezog sich der Begriff auf die Auslagerung firmeneigener DV-Aktivitäten auf externe Dienstleister. Heute dagegen wird Outsourcing als eine strategische Entscheidung der Unternehmung gesehen, die auf einen Fremdbezug von Waren und Dienstleistungen abzielt.
Fälschlicherweise fällt der Outsourcing-Begriff schon bei den verschiedensten innerbetrieblichen Neuorganisationen, wie bei der Bildung eines Profit Centers oder der Gründung einer Tochtergesellschaft durch Ausgliederung einzelner Unternehmensbereiche. Zur Abgrenzung dieses „Schein-Outsourcing“ oder „Inhouse-Outsourcing“ vom eigentlichen Begriff, müssen verschiedene Kriterien überprüft werden (vgl. Schott 1997, S. 37):
Funktionsübertragung: Die Dienstleistung wird durch eine Funktionsübertragung eines Leistungsprozesses gekennzeichnet. Das Ergebnis muss nicht zum Ende eines Projekts, sondern laufend über einen vereinbarten oder unbegrenzten Zeitraum erbracht werden.
Spezifität: Anders als bei den Definitionen, die die Langfristigkeit eines Outsourcing-Vertrags als...