Online-Nachricht - Montag, 22.02.2016

Steuerhinterziehungsbekämpfung | Abkommen mit Monaco paraphiert (Kommission)

Die Europäische Union und Monaco haben am ein neues Steuertransparenzabkommen paraphiert.

Hierzu wird u.a. weiter ausgeführt:

Nach dem Abkommen werden Monaco und die EU-Mitgliedstaaten ab 2018 automatisch diejenigen Informationen über die Finanzkonten ihrer Einwohner austauschen, die ab dem erhoben werden. Das neue Abkommen soll noch vor dem Sommer förmlich unterzeichnet werden, sobald der Rat der Unterzeichnung auf Vorschlag der Kommission zugestimmt hat.

Im Rahmen des neuen Abkommens erhalten die Mitgliedstaaten die Namen, Anschriften, Steuer-Identifikationsnummern und Geburtsdaten ihrer Einwohner mit Konten in Monaco sowie bestimmte andere Finanzdaten, einschließlich Informationen über Kontensalden. Dieses Verfahren entspricht dem neuen weltweiten Standard für den automatischen Informationsaustausch der OECD/G20.

Zum einen wird der verstärkte Informationsaustausch es den Steuerbehörden erleichtern, Steuerhinterzieher zu verfolgen, zum anderen wird von ihm eine abschreckende Wirkung ausgehen, die potenzielle Steuerbetrüger davon abhalten soll, Einkünfte und Vermögen im Ausland zu verbergen. Die Europäische Union unterzeichnete im vergangenen Jahr ähnliche Abkommen mit der Schweiz (IP/15/5043), San Marino (IP/15/6275) und Liechtenstein (IP/15/5929) sowie 2016 mit Andorra (IP/16/288).

Quelle: EU Taxation News v.

Fundstelle(n):
NWB UAAAF-67063