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StBMag Nr. 2 vom Seite 32

Streng vertraulich

So lange nichts passiert, steht das Thema Datensicherheit ganz hinten auf der Prioritätenliste – dieses Verhalten kann sich als großer Fehler erweisen

Autor: Marvin Milatz, Lesezeit: 9 Min.

Das Berufsgeheimnis ist Steuerberatern heilig, doch mit ihren E-Mails verstoßen viele Berufsträger tagtäglich dagegen. Es wird Zeit, dass Steuerberater umdenken: Und ihre digitale Post endlich verschlüsseln.

Steuerberater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Sie dürfen nicht einmal verraten, für welche Mandanten sie arbeiten. Mandantenschutz und Berufsgeheimnis sind unverzichtbar. Doch im Internet herrscht Laissez-faire. Ein Großteil der Kanzleien versendet zum Beispiel E-Mails vollkommen unverschlüsselt.

Mangelhafte IT-Sicherheit kann schlimme Folgen haben: So wurde ein Fall bekannt, in denen Hacker Beratern sensible Daten stahlen und nur gegen ein „Lösegeld” wieder zurückgaben. Die Berater zahlten. Sie hatten keine Wahl. Schließlich wäre es ein enormer Imageschaden gewesen, wären die Mandantendaten an die Öffentlichkeit gelangt (s. auch StBMag 11/2013, NWB DokID NWB BAAAE-47213). Viele Steuerberater, das bestätigen Experten und Branchenkenner gleichermaßen, gehen im Internet äußerst unachtsam mit dem um, was ihre Mandanten ihnen anvertrauen. „So mancher wiegt sich bereits in Sicherheit, wenn er einen Viren-Scanner und eine Firewall nutzt”, sagt Christine Munke...