Online-Nachricht - Donnerstag, 10.11.2011

Abgeltungsteuer | Anforderung einer Verlustbescheinigung bis zum (BDL)

Der Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine e.V. (BDL) weist auf die Frist zur Anforderung einer Verlustbescheinigung hin.

Der Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine e.V. (BDL) weist auf die Frist zur Anforderung einer Verlustbescheinigung hin.

Hierzu führt der BDL weiter aus: Bis zur Einführung der Abgeltungssteuer (also vor 2009) konnten Anleger ihre Gewinne und Verluste aus Kapitaleinkünften in der Einkommensteuererklärung miteinander verrechnen. Dies erledigen nun in der Regel die Banken. Derjenige, der alle Depots und Konten bei einer Bank führt, braucht grundsätzlich nichts zu veranlassen. Anders ist die Situation für diejenigen, die Depots und Konten bei mehreren Banken unterhalten: Werden bei der Bank B in 2011 Gewinne realisiert, während bei der Bank A Verluste entstanden sind, sollte man bis zum einen unwiderruflichen Antrag an die Bank A richten, diesen Verlust zu bescheinigen. So kann in der Einkommensteuererklärung 2011 der Verlust bei der einen mit dem Gewinn bei der anderen Bank verrechnet werden. Ohne Verlustbescheinigung gehen Verluste zwar nicht verloren, denn die Bank A trägt die erlittenen Verluste automatisch auf das nächste Jahr vor, aber die Verrechnung mit Gewinnen bei der Bank B kann dann für den Veranlagungszeitraum 2011 nicht erfolgen. Diese Gewinne werden ohne Verlustverrechnung voll versteuert.

Quelle: Presseinformation des BDL v.

 

Fundstelle(n):
NWB AAAAF-42913