Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Ausweis des Ergebnisses aus Sicherungszusammenhängen
I. Einführung
Die bilanzielle Abbildung von Sicherungszusammenhängen (hedge accounting) knüpft an die Risikomanagementstrategie, also die ökonomische Absicht des Unternehmens an. Die Realisation des Ergebnisses aus einem zur Absicherung einer bestehenden Risikoposition – aus Marktpreis-, Fremdwährungs- und/oder Zinsrisiken – gegenläufig geschlossenen Sicherungsinstrument (hedging instrument) erfolgt für den effektiven Teil (effective portion) synchron mit dem Grundgeschäft (hedged item). Durch die Synchronisierung der Auswirkungen soll/kann eine Volatilität in der Ergebnisrechnung – insbesondere ausgelöst durch eine (Regel-)Bewertung von Derivaten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (fair value) – ausgeschlossen werden. Trotz umfassender Ausführungen zum hedge accounting fehlt es an Vorgaben zum Ausweis (presentation) der Wertänderungen aus dem Sicherungsinstrument. Wird als hedging instrument ein (derivatives) Finanzinstrument eingesetzt, kommt zunächst ein unsaldierter Ausweis der Ergebniswirkungen im Finanzergebnis in Betracht (Bruttodarstellung). Dem Grundgedanken der Vorgaben zum hedge accounting entspricht aber eine Saldier...