Jens E. Harms, Franz Jürgen Marx
Bilanzrecht in Fällen
12. Aufl. 2015
ISBN der Online-Version: 978-3-482-61723-2
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-64092-6
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Bilanzrecht in Fällen (12. Auflage)
Teil III: Bilanzpolitik und Bilanzanalyse
Q. Bilanzpolitik
Fall 118: Einzelabschluss versus
Konzernabschluss
Fall 118 – Sachverhalt
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Die X-Holding
AG, die selbst kein operatives Geschäft betreibt, verfügt über die folgenden
inländischen Beteiligungen: |
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Im Geschäftsjahr weist sie – bedingt durch
Fehlspekulationen – erstmals einen Jahresfehlbetrag aus. Aus dem Vorjahr
ist kein Gewinn- oder Verlustvortrag vorhanden, so dass der Jahresfehlbetrag
mit dem Bilanzverlust identisch ist. | ||||
Der Vorstand der X-Holding AG schlägt daher der Hauptversammlung
vor, für das Geschäftsjahr keine Dividende auszuschütten. | ||||
Im Konzernabschluss der X-Holding AG
ergibt sich jedoch ein Konzern-Überschuss mit einem entsprechenden
Konzern-Bilanzgewinn. | ||||
Einzelabschluss | Bilanzverlust | - 5
Mio. € | ||
Konzernabschluss | Bilanzgewinn | + 30
Mio. € | ||
Wegen
des Dividendenausfalls kommt es in der Hauptversammlung des Folgejahrs zu einer
heftigen Diskussion zwischen den Kleinaktionären und dem Vorstand der
X-Holding. Den Kleinaktionären ist die unterschiedliche Ertragslage zwischen
Einzel- und Konzernabschluss nicht verständlich. Insbesondere halten sie den... |