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StuB Nr. 2 vom Seite 41

Anschaffungskosten des Kleinanlegers nach § 17 EStG

WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Freiburg

I. Gesellschafterdarlehen als Anschaffungskostensubstrat

1. Der ökonomische Hintergrund

Nach überlieferter Rechtslage soll(t)en entgegen der Grundregel Veräußerungsgewinne (und damit -verluste) aus sog. wesentlichen Anteilen an Kapitalgesellschaften, obwohl dem steuerlichen Privatvermögen zuzuordnen, einer Gewinnermittlung und damit auch der Besteuerung zugrunde gelegt werden. Die Gewinnermittlung ist nach dem seit Langem unveränderten Wortlaut des § 17 Abs. 2 Satz 1 EStG sehr einfach gestrickt: Der Gewinn entspricht dem Veräußerungspreis minus Veräußerungs- und Anschaffungskosten.

Nun haben immer schon Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH ihrer unterkapitalisierten Gesellschaft mit Darlehen und persönlichen Bürgschaften aus der Liquiditätsklemme geholfen. Warum sie das nicht durch Einlagen in die Gesellschaft getan haben, dafür kann man unterschiedliche Gründe finden. Faktum ist jedenfalls der rechtstatsächliche Befund des häufigen Ausfalls von solchen Gesellschafterdarlehen im Insolvenzfall.

2. Die Reaktion des BFH

Dieses Faktum hat aus steuerlicher Sicht den früher für solche Fälle zuständigen VIII. BFH-Senat erreicht. Er wollte – wie es ...

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